Mit drei Goldmedaillen im Gepäck sind die Ringer der RED DEVILS Heilbronn am Samstagabend von den Württembergischen Meisterschaften in Musberg zurückgekehrt. "Das Niveau war unglaublich stark", berichtete Trainer Marcus Mackamul. "Unsere Jungs haben sich extrem gut aus der Affäre gezogen. Wir haben zurecht die Vereinswertung in beiden Stilarten gewonnen."
Valentin Lupu holte sich in der Klasse Griechisch-Römisch 66 kg ungeschlagen den Titel. Er besiegte im Finale Nicolae Acris vom KSV Holzgerlingen mit 8:4 Punkten, nachdem er sich zuvor mit zwei Schultersiegen und zweimal durch Technische Überlegenheit ins Finale gekämpft hatte.
Cornel Predoiu konnte bei seinem Titelgewinn im Freistil 61 kg mit vier Siegen durch Technische Überlegenheit überzeugen. Im Finale bezwang er Akif Sen von der TSG Nattheim mit 14:1 Punkten.
Den dritten Titel Württembergischen Meistertitel holte sich der zuletzt inaktive André Timofeev, der im Freistil 97 kg Rene Sprinceana vom KSV Holzgerlingen nach Punkten und Christoph Krämer vom TSV Herbrechtingen durch Technische Überlegenheit besiegte.
Auch RED DEVILS Neuzugang Christian Fetzer holte Gold. Er gewann den Titel in der Klasse Griechisch-Römisch 71 kg, trat dabei allerdings für den TSV Herbrechtingen an.
Silber für die RED DEVILS holten Christian Maier (Freistil 86 kg), der im Finalkampf aufgrund einer Muskelzerrung nur noch mit halber Kraft agieren konnte, sowie Stefan Meurer (Freistil 125 kg). Bronze gewannen Edward Gerner (Griechisch-Römisch 98 kg), Stefan Meurer (Griechisch-Römisch 130 kg), und Julian Meyer (Freistil 74 kg).
"Die Leistung von Stefan Meurer kann man nicht hoch genug einschätzen", schwärmte Coach Marcus Mackamul über seinen Schützling. "Er ist in beiden Stilarten angetreten und musste insgesamt neun Kämpfe absolvieren. Dabei bekam er bereits im ersten Kampf den Finger seines Gegners ins rechte Auge, was ihn aber nicht daran hinderte, halb blind weiterzumachen und trotz des Handicaps Silber und Bronze zu holen. Hut ab vor seiner Leistung!"
Parallel zu den Württembergischen Meisterschaften fand im ungarischen Szombathely die U23-Europameisterschaft statt. Dort trat Etka Sever, Neuzugang des Bundesligateams der RED DEVILS, an, um seinen Titel in der Klasse Griechisch-Römisch 98 kg zu verteidigen. Sever musste sich in der ersten Runde allerdings bereits dem späteren Silbermedaillengewinner Matti Kuosmanen aus Finnland knapp mit 1:2 Punkten geschlagen geben, ehe er sich mit Siegen in der Hoffnungsrunde gegen den Bulgaren Kiril Milenov Milov (11:6 Punkte) und im "kleinen Finale" gegen Mykola Krysov aus der Ukraine (3:2 Punkte) zumindest die Bronzemedaille erkämpfen konnte.
Foto: Falko Werner